Gutachter werden – dieser Schritt eröffnet vielfältige Möglichkeiten in einem anerkannten, anspruchsvollen und zukunftssicheren Berufsfeld. Wer als Sachverständiger tätig werden möchte, benötigt fundiertes Fachwissen, persönliche Eignung und eine qualifizierte Ausbildung. Dieser Artikel erklärt, wie man Gutachter wird, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Einstieg in die Praxis gelingt.
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Ein Gutachter – auch Sachverständiger genannt – ist eine qualifizierte Fachperson, die objektive Bewertungen, Analysen und Gutachten erstellt. Diese Gutachten dienen Gerichten, Versicherungen, Behörden oder privaten Auftraggebern als Entscheidungsgrundlage. Der Beruf erfordert neben fachlicher Kompetenz auch Unabhängigkeit und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich und rechtssicher darzustellen.
Für eine detaillierte Erklärung des Begriffs und seiner rechtlichen Bedeutung siehe:
Gutachter / Sachverständiger - Definition und Bedeutung
Grundsätzlich kann jede fachlich und persönlich geeignete Person als Gutachter tätig sein. Zu den typischen Voraussetzungen gehören:
Fachkenntnisse in einem spezialisierten Bereich (z. B. Bauwesen, Fahrzeugtechnik, Immobilien, IT)
Mehrjährige Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet
Objektivität und Unparteilichkeit
Sorgfalt und strukturierte Arbeitsweise
Klare, nachvollziehbare Ausdrucksweise
Unabhängigkeit von wirtschaftlichen oder persönlichen Interessen
Neben der beruflichen Qualifikation ist auch die persönliche Eignung entscheidend. Integrität, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind unerlässlich.
Wer die fachlichen Voraussetzungen erfüllt – etwa durch ein Studium oder eine Meisterqualifikation – kann eine Weiterbildung zum Gutachter absolvieren. Diese erfolgt über Seminare, Fernstudiengänge oder praxisnahe Lehrgänge bei spezialisierten Bildungsträgern.
Vor der Annahme eines Gutachtenauftrags sollte die fachliche Eignung selbstkritisch geprüft werden. Objektivität, Zuverlässigkeit und Charakterstärke sind zentrale Anforderungen. Regelmäßige Weiterbildung ist verpflichtend, um fachlich auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Da der Begriff „Sachverständiger“ in Deutschland nicht geschützt ist, kann theoretisch jede Person diese Bezeichnung verwenden. In der Praxis ist eine entsprechende Qualifikation jedoch unerlässlich. Wer sich ohne fachliche Eignung als Gutachter ausgibt, handelt unter Umständen wettbewerbswidrig.
Je nach Fachgebiet variieren die Anforderungen. In der Regel ist eine abgeschlossene Ausbildung sowie einschlägige Berufserfahrung erforderlich. Zusätzlich können Zertifizierungen, Fachprüfungen oder öffentlich-rechtliche Bestellungen verlangt werden.
Die Gutachter Ausbildung vermittelt praxisrelevantes Wissen für die Erstellung von rechtssicheren Gutachten. Sie ist nicht gesetzlich geregelt, wird aber von Auftraggebern, Gerichten und Versicherungen als Qualitätsmerkmal anerkannt.
Typische Inhalte:
Rechtliche Grundlagen wie ein professionelles Gutachten aufgebaut sein sollte
Aufbau und Gliederung von Gutachten
Beweisführung, Dokumentation, Nachvollziehbarkeit
Kommunikation mit Auftraggebern, Gerichten und Behörden
Fachspezifische Normen, Gesetze und Richtlinien
Ziel der Ausbildung ist es, Gutachter zu befähigen, eigenständig, objektiv und fachlich fundiert zu arbeiten.
Je nach Anerkennungsform unterscheidet man verschiedene Gutachtertypen. Diese Klassifikation ist relevant für die Wahl des Ausbildungswegs.
Freie Sachverständige: Selbsternannte Fachleute ohne institutionelle Anerkennung. Eine Ausbildung ist nicht verpflichtend, jedoch empfehlenswert.
Öffentlich bestellte und vereidigte Gutachter: Durch Kammern wie die IHK geprüft, mit Nachweis besonderer Sachkunde und Eignung.
Zertifizierte Sachverständige: Ausbildung und Prüfung durch private Zertifizierungsstellen, z. B. nach DIN EN ISO/IEC 17024.
Amtlich/staatlich anerkannte Gutachter: Eingesetzt durch Behörden (z. B. TÜV, DEKRA) in speziellen Prüfbereichen.
Privatrechtlich anerkannte Sachverständige: Organisiert in Fachverbänden mit eigener Prüfung und Fortbildungspflicht.
Die Wahl der Qualifizierungsform beeinflusst sowohl die Ausbildungsinhalte als auch die spätere Tätigkeitsmöglichkeit.
Die modal Akademie bietet praxisnahe Ausbildungsformate für angehende Gutachter. Die Programme sind kompakt strukturiert und vermitteln gezielt die methodischen und fachlichen Grundlagen für die Tätigkeit als Sachverständiger.
Ausbildungsformate im Überblick:
Intensivseminare – Kompakte Präsenzschulungen mit hohem Praxisbezug
Staatlich zugelassenes Fernstudium – Flexibles Format mit klar definierten Lerninhalten
Webinare – Online-Schulungen mit qualifizierten Fachdozenten
Mögliche Fachbereiche: Bauwesen, Energieberatung, Datenschutz, Brandschutz, Immobilienbewertung.
Eine vollständige Übersicht der Ausbildungsmöglichkeiten finden Sie hier!
Die Dauer der Sachverständigen-Ausbildung hängt vom gewählten Fachgebiet und dem jeweiligen Anbieter ab. Bei der modal Akademie dauert die Kfz-Gutachter Ausbildung beispielsweise nur 5 Tage. Nach Abschluss erfolgt in der Regel eine fachspezifische Prüfung bei einem anerkannten Fachverband, wie der Deutschen Sachverständigen Gesellschaft (DESAG).
Die Kosten für die Ausbildung zum Sachverständigen hängen vom gewählten Anbieter, dem Fachbereich und dem Umfang der Qualifizierung ab.
Bei der modal Akademie beträgt der Preis für eine vollständige Ausbildung inklusive Prüfung rund 2.999 €.
Bei anderen Anbietern wie dem TÜV oder der GTÜ bewegen sich die Gesamtkosten in der Regel zwischen 3.000 € und 5.000 €, abhängig vom Fachgebiet und den Prüfungsanforderungen.
Eine detaillierte Übersicht über Inhalte und Preise bieten die jeweiligen Infobroschüren unserer Ausbildungsseminare. In vielen Fällen sind staatliche Fördermöglichkeiten verfügbar, etwa über Bildungsgutscheine oder branchenspezifische Programme.
Nach Abschluss der Ausbildung ist eine bundesweite Tätigkeit als Gutachter möglich. Die Tätigkeit ist nicht an eine Region gebunden, sofern die Qualifikation anerkannt ist.
Die europäische Norm DIN EN 16775:2015 definiert Qualitätsstandards für Sachverständigenleistungen. Sie enthält unter anderem Vorgaben zu:
Fachlicher Qualifikation
Fortbildungspflicht
Vertraulichkeit und Unabhängigkeit
Verhalten in Konfliktsituationen
Transparenter Kommunikation und Dokumentation
Diese Norm gilt ergänzend zu gesetzlichen oder vertraglichen Anforderungen.
Der Staat unterstützt die Qualifizierung von Fachkräften. Abhängig vom beruflichen Status können Förderprogramme wie Bildungsgutschein oder BFD der Bundeswehr genutzt werden. Auch regionale Förderprogramme oder steuerliche Vorteile sind möglich.
Hierzu bietet Ihnen die modal Akademie ganzjährige Ausbildungsmöglichkeit bzw. Seminare und Lehrgänge an, wie z.B.:
Bau EDV Brandschutz Immobilienbewertung
Unser Ausbildungsservice steht Ihnen bundesweit zur Verfügung!