Liquidationswert sicher ermitteln, Residualwert transparent berechnen – kompakt an einem Tag, mit echten Praxisfällen.
Unser Tagesseminar vermittelt praxisnah die Anwendung von Liquidationsverfahren und Residualverfahren in der Immobilienbewertung. Die Verfahren gelten zwar nicht als Regelmethoden, sind aber für Investoren, Verwaltungen, Makler und Sachverständige unverzichtbar, wenn klassische Vergleichswerte fehlen oder wirtschaftlich schwierige Objekte bewertet werden sollen.
Wer darüber hinaus eine umfassendere Qualifizierung im Gutachterwesen anstrebt, findet in unserer Bausachverständiger Ausbildung das passende weiterführende Ausbildungsangebot.
Wenn die beste Nutzung nicht im Bestand liegt, hilft das Liquidationsverfahren, den Liquidationswert abzuleiten: ausgehend vom Bodenwert abzüglich Abbruch‑, Entsorgungs‑ und Nebenkosten, ggf. zuzüglich Verwertungserlösen, unter Berücksichtigung von Vermarktungszeit und Risiko. So treffen Sie belastbare Entscheidungen in Kauf/Verkauf und Finanzierung.
Das Residualverfahren liefert die Preisobergrenze für unbebaute Grundstücke: erwarteter Verkaufserlös/Reinertrag eines Projekts minus Herstellungs‑, Entwicklungs‑ und Vermarktungskosten sowie Unternehmergewinn. Grundlage ist die höchstzulässige Bebauung bzw. die bestmögliche Nutzung. Kleine Änderungen bei Renditevorgaben, Baukosten oder Zeitschiene können den Residualwert deutlich verschieben – das Seminar zeigt, wie Sie diese Annahmen transparent dokumentieren.
Statt trockener Theorie rechnen wir beide Verfahren Schritt für Schritt durch – vom Abrissszenario bis zur Projektkalkulation. Anhand kompakter Fallstudien sehen Sie, wie Sie in der Immobilien‑ und Grundstücksbewertung zu nachvollziehbaren Ergebnissen kommen und diese gegenüber Auftraggebern, Banken und Investoren begründen.
Nach dem Seminar können Sie Liquidationswerte und Residualwerte sicher herleiten, Annahmen sauber begründen und Entscheidungen in Projektentwicklung, Finanzierung und Vermarktung fundiert stützen.
Die Inhalte sind ideal für Fachleute, die Immobilienbewertung und Grundstücksbewertung in anspruchsvollen Fällen anwenden und Ergebnisse klar kommunizieren müssen.
Prospekt Weiterbildung: Liquidations- und Residual-Verfahren ansehen
Immer dann, wenn die beste Nutzung nicht die Weiter‑ oder Umnutzung ist, sondern die Verwertung nach Abriss. Typisch: technisch überalterte/untergenutzte Gebäude, bei denen Abbruch‑ und Verwertungserlöse den Liquidationswert bestimmen.
Ausgangspunkt sind Bodenwert abzüglich Abbruch‑, Entsorgungs‑ und Nebenkosten, zuzüglich ggf. Verwertungserlöse aus Bauteilen – das Ganze unter Berücksichtigung von Vermarktungszeit und Risikoabschlägen. (Details klärt ihr im Seminar an Fallbeispielen.)
Es liefert den höchst tragbaren Grundstückspreis: erwarteter Verkaufserlös bzw. Reinertrag des Projekts minus Herstellungs‑, Entwicklungs‑, Vermarktungskosten und Unternehmergewinn → Residualwert für das Grundstück.
Renditevorgaben realistisch wählen, Baukosten sauber kalkulieren, Zeitschiene/Vermarktungsdauer berücksichtigen und die höchstzulässige Bebauung („bestmögliche Nutzung“) sauber herleiten.
Entweder über Vergleichswert mit geeigneten, bereinigten Fällen – oder, wenn das nicht möglich ist, Residualverfahren anwenden und den Residualwert als Preisobergrenze nutzen.
Verkehrswert spiegelt die übliche Marktwertermittlung nach ImmoWertV; Liquidationswert ist ein Sonderfall für Verwertung/Abbruch, wenn die wirtschaftlich beste Nutzung nicht im Bestand liegt.
Längere Vermarktung erhöht das Risiko und die Kapitalkosten – das reduziert den Residualwert. Daher immer Zeit‑ und Zinsannahmen transparent dokumentieren.
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